Mistkäfer

Der Mistkäfer (lateinisch: Geotrupes stercorarius) ist in ganz Deutschland verbreitet. Im Stenumer Holz wird er sehr häufig angetroffen. Die Käfer haben einen rundlichen Körper und weisen eine Länge von ca. 2 cm auf. Besonders charakteristisch ist ihre metallisch glänzende, schwarzblaue Färbung. Wie der Name bereits zum Ausdruck bringt, benötigen sie Kot und Mist zum Überleben. Die Käfer sind daher vor allem auf und an Tierdung anzutreffen. Dieser ist auch für die Brutpflege und damit für das Überleben der Art von entscheidender Bedeutung. Unter frischem Tierkot gräbt der Mistkäfer einen ca. 50 cm langen Gang. Von diesem zweigen mehrere Seitengänge ab. Aus dem frischen Mist werden kleine Ballen geformt, nach unten in die Gänge transportiert und darin je ein Ei abgelegt. Danach verschließen die Käfer die Seitengänge mit Erde. Aus dem Ei schlüpft eine Larve. Sie ernährt sich aus dem sie umgebenden Nahrungsballen aus Mist. Nach der Überwinterung verpuppt sich die Larve. Aus der Puppe schlüpft dann ein neuer Mistkäfer, der den Kreislauf des Lebens fortsetzt.