Hünensteine bei Steinkimmen

Die Hünensteine bei Steinkimmen sind ca. 4000 Jahre alt. Früher war es schwer vorstellbar, dass Menschen ohne moderne Hilfsmittel solche gigantischen Bauwerke errichten konnten. Im Mittelalter schrieb man diese Taten hünenhaften Riesen zu. So entstand die Bezeichnung Hünengrab. Tatsächlich schafften es unsere Vorfahren jedoch mit einfachsten Mitteln, wie hölzernen Rollen, Hebeln, Zugseilen und Hebebäumen, die schweren Steine für den Bau ihrer Grabstätten zu nutzen. Da sie an ein Leben nach dem Tode glaubten, wurden den Verstorbenen verschiedene Gegenstände mitgegeben. Dazu gehörten Werkzeuge, Waffen, Schmuck, Tongefäße und Nahrungsmittel. Leider sind viele Grabanlagen und Grabbeigaben aus dieser Epoche durch Zerstörung und Raub verloren gegangen.

Die Hünensteine bei Steinkimmen werden, wie zahlreiche ähnliche Stätten in der Umgebung, heute der Megalithenkultur (mega = groß, lithos = Stein) zugerechnet. Nicht von ungefähr führt die Straße der Megalithenkultur (www.strassedermegalithenkultur.de), die viele dieser historischen Anlagen verbindet, auch hier vorbei.